Ludwig Güttler

deutscher Konzerttrompeter; Solotrompeter bei den Dresdner Philharmonikern 1969-1980; 1976 Gründer des Leipziger Bach-Kollegiums, 1978 des Blechbläserensembles Ludwig Güttler und 1985 des Kammerorchesters Virtuosi Saxoniae; umfangreiches Repertoire; weltweite Auftritte; auch Dirigent

* 13. Juni 1943 Sosa/Erzgebirge

Herkunft

Ludwig Güttler wurde am 13. Juni 1943 in Sosa im Erzgebirge geboren. Die Vorfahren väterlicherseits stammten aus Österreich und waren in mehreren Generationen namhafte Lauten- und Geigenbauer. Die Vorfahren der Mutter waren seit dem Dreißigjährigen Krieg im Erzgebirge ansässig.

Ausbildung

Als Kind lernte G. neben der Trompete mehrere Instrumente zu spielen (Klavier, Orgel, Flöte und Cello). Eigentlich wollte er Architekt werden, doch die Pädagogen der musischen Klasse der Oberschule im erzgebirgischen Aue beeinflussten den Berufswunsch entscheidend. Er sang im Kammerchor und spielte im Kammerensemble der Schule Cello. Nach dem Abitur studierte G. an der Hochschule für Musik in Leipzig bei Armin Männel Trompete und beschäftigte sich auch mit Chorleitung. 1965 legte er das Staatsexamen als Solotrompeter ab.

Wirken

Die künstlerische Laufbahn G.s begann 1965, als er zum Solotrompeter des Händel-Festspiel-Orchesters in Halle ernannt wurde. In gleicher Funktion war er von 1969 bis 1980 bei den Dresdner Philharmonikern tätig. In dieser Zeit entwickelte er sich bald zum Nachfolger der internationalen Trompetenstars Adolf Scherbaum und Maurice André ...